Katzenbett – Anleitung

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Vor ein paar Monaten ist ein kleiner Kater bei uns eingezogen, Sokrates (Spitzname Socke) 🙂 Natürlich muss der Kleine auch etwas genähtes bekommen, also gibt es Heute mal eine Anleitung für ein Katzenbett mit Höhle.

Zuerst müssen wir uns natürlich einen schönen Stoff aussuchen, bei uns gibt es für die Unterseite einen einfachen Wollstoff (Rest von einem Blazer) und für das kuschelige Bett einen schönen Plüschstoff in Zebraoptik. Daraus fertigen wir insgesamt drei ovale Teile aus dem Plüschstoff für Bett und Höhle, eine Umrandung aus Plüschstoff und dann ein ovales Teil für die Bettunterseite und eine Umrandung für die Rückseite. Mein Bett hat einen Durchmesser von ca. 50 cm und die Umrandung ist 80 cm lang, je nach Katze kann man die Maße aber auch kleiner oder größer wählen.

Nun legen wir das Bettunterteil und ein Oberteil aus Plüsch rechts auf rechts aufeinander und steppen es Steppfußbreit (0,5 cm) ab (zusammen nähen). Dabei an der späteren Rückseite des Bettes eine Wendeöffnung von mindestens 10 cm offen lassen.

Das ganze dann auf rechts wenden und von der rechten Seite 1 cm breit absteppen, diese Kante brauchen wir später für die Umrandung. Die Wendeöffnung noch offen lassen.

Jetzt wird das Bett erst mal gefüllt, am besten mit Füllwatte, damit wird es schön weich.

Der erste kniffelige Schritt kommt jetzt, die äußere Umrandung wird nun rechts auf rechts auf die Bettunterseite gesteckt. Jetzt bitte unbedingt daran denken die Wendeöffnung mit zu verschließen. Am Anfang und Ende der Umrandung lassen wir 1 cm frei, für die innere Umrandung. Die Umrandung soll absichtlich nicht um das ganze Bett gehen, damit die Katze nicht darüber steigen muss um ins Bett zu kommen.

Das ganze noch mit der Nähmaschine zusammen nähen, 1 cm Nahtzugabe. Jetzt werdet ihr merken, dass unser abgesteppter Rand sehr hilfreich ist, da dort keine Füllung zwischen rutschen kann.

Kommen wir nun zu unserer Höhle. Hierfür legen wir die beiden letzten Bettteile aus Plüschstoff rechts auf rechts aufeinander. Wir messen die Einstiegöffnung (offener Bereich der Umrandung am fertigen Bettteil) aus und markieren uns diese auf den Stoffteilen. Diesen markierten Bereich nähen wir jetzt zusammen, 1 cm Nahtzugabe und wenden alles auf rechts.

Nun die innere Umrandung rechts auf rechts am Höhlenteil feststecken (so schließen wir unsere große Wendeöffnung) und annähen. Bitte wieder an den 1 cm denken, den wir am Anfang und Ende der Umrandung frei lassen.

So der zweite kniffelige Schritt kommt jetzt und dann ist es auch schon fast geschafft.

Jetzt werden die beiden Umrandungen rechts auf rechts gesteckt und zusammen genäht. Aber nur an den äußeren Kanten, sonst wird das mit dem Füllen nicht mehr funktionieren. Wenn ihr die Umrandung wieder auf rechts wendet, kann man schon das fertige Bett erkennen.

Der letzte Schritt mit der Nähmaschine erfordert etwas Geduld und eine gute Nähmaschine. Die inneren Kanten der Umrandung werden nun stellenweise zusammen genäht, es muss ja so zu sagen eine Rolle entstehen. Ich habe am Anfang ca. 30 cm zusammen genäht, in der Mitte noch mal 40 cm und zum Ende hin auch 30 cm. Die Naht kann einfach am Bettteil entlang auf der rechten Stoffseite gemacht werden, die ist nachher nicht mehr richtig zu sehen.

Nun nur noch die Umrandung mit Füllwatte füllen, ruhig schön viel rein stopfen, damit sie gut Halt gibt. Zum Füllen einfach unter der Höhle durch ins Bettchen fassen, dort sind die offenen Nahtbereiche. Die Öffnungen in der unteren Umrandungsnaht näht ihr am besten von Hand zu, mit der Nähmaschine kommt man da nicht mehr vernünftig ran und so schlimm ist das ja auch nicht.

Und schon hat eure Katze ein eigenes Bett, sogar ein Unikat! 🙂

Ich hoffe es war nicht zu kompliziert erklärt, ansonsten einfach noch mal nach fragen, wenn irgendwas unklar ist.

Unser Katerchen fühlt sich schon richtig wohl in seinem Bett:

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Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachnähen! 🙂