Hühnersattel – Anleitung

Diese Anleitung ist vielleicht nicht für jeden was, aber bestimmt für alle „Nähenden Hühnerhalter“ unter uns, so wie mich. 🙂

Bei einem Bekannten ist das Problem aufgetreten, dass der Hahn seine Lieblingshenne ziemlich verunstaltet hat auf dem Rücken, das ist leider ziemlich normal in der Natur. Also muss ein Hühnersattel her und das war dann ja wieder ein tolles Projekt für mich. Ich habe also im Internet gesucht und gesucht und keine Anleitung dafür gefunden, nur auf youtube eine Video-Anleitung. Mit Video-Anleitungen habe ich immer so meine Probleme, ständig Pause drücken und dann weiter gucken für den nächsten Schritt, das macht mich immer ganz kirre. Selbst ist die Frau, Zettel und Stift raus und selbst einen Plan machen.

Hier also nun meine Anleitung für einen Hühnersattel: (Wir haben Brahmas, sind ja bekanntlich größer als alle anderen Hühner, aber die Maße kann man ja recht gut anpassen)

Meine Skizze ist hoffentlich zu erkennen!? Die Maße für das Futter sind 13 cm hoch und 21 cm breit (11,5 cm – ich schneide immer im Stoffbruch), der Außenstoff mit Lasche ist 23 cm hoch und auch 21 cm breit. Nahtzugaben sind nicht enthalten. Aus der Skizze schnell ein Schnittmuster gezeichnet und schon geht es an den Stoff. Ich habe für oben einen festen Polsterstoff genommen, für die Unterseite einen weichen Sweat-Stoff und das Futter ist ein Fleece-Stoff. Ihr könnt auch andere Stoffe verwenden, aber ich glaube ein Wachstuch oder Leder ist vielleicht nicht so gut, weil der Hahn die Henne ja trotzdem weiter tritt und bei einem glatten Stoff abrutschen könnte. Auf der Unterseite (die auf dem Rücken der Henne aufliegt) ist ein weicher Stoff sicherlich besser, damit es nicht scheuert.

Dann brauchen wir noch ein Gummiband, 30 cm Länge sollte reichen. Das Sattel-Unterteil links auf das Futter legen (egal ob links auf rechts oder links auf links, das Futter verschwindet ja Innen). Das Gummiband an der linken und rechten Ecke auf der rechten Stoffseite mit Stecknadeln feststecken und im Halbkreis so wie auf dem Bild hinlegen. Dann noch das Sattel-Oberteil rechts auf rechts auf das Sattel-Unterteil legen und feststecken. Unten lassen wir eine Wendeöffnung.

Jetzt das Ganze zusammen nähen, meine Nahtzugabe beträgt hier 1 cm. Die Ecken schneidet ihr am Besten schräge ab und alle Rundungen werden bis zur Naht eingeschnitten, sieht dann schöner aus nach dem Wenden. Und da sind wir auch schon angekommen, beim Wenden, dann nur noch alles absteppen und dabei die Wendeöffnung schließen.

Letzter Schritt: Das Gummi unterhalb der Lasche hinlegen, die Lasche darüber klappen und einmal fest nähen (nur die Unterkante). Das Gummi bleibt somit beweglich und kann einfacher über die Flügel gezogen werden.

Unsere Henne Luna war vom Anprobieren nicht so begeistert, der Sattel war ja auch nicht für sie gedacht, aber ich musste ja am lebenden Objekt mal testen ob er passt. 🙂

Ich hoffe ich habe alles verständlich erklärt und ihr könnt anhand der Bilder die Schritte gut nachvollziehen! Eigentlich ist der Sattel sehr einfach zu nähen und geht echt schnell.

Bei Fragen wie immer einfach fragen, bis zum nächsten mal!

Katzenbett – Anleitung

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Vor ein paar Monaten ist ein kleiner Kater bei uns eingezogen, Sokrates (Spitzname Socke) 🙂 Natürlich muss der Kleine auch etwas genähtes bekommen, also gibt es Heute mal eine Anleitung für ein Katzenbett mit Höhle.

Zuerst müssen wir uns natürlich einen schönen Stoff aussuchen, bei uns gibt es für die Unterseite einen einfachen Wollstoff (Rest von einem Blazer) und für das kuschelige Bett einen schönen Plüschstoff in Zebraoptik. Daraus fertigen wir insgesamt drei ovale Teile aus dem Plüschstoff für Bett und Höhle, eine Umrandung aus Plüschstoff und dann ein ovales Teil für die Bettunterseite und eine Umrandung für die Rückseite. Mein Bett hat einen Durchmesser von ca. 50 cm und die Umrandung ist 80 cm lang, je nach Katze kann man die Maße aber auch kleiner oder größer wählen.

Nun legen wir das Bettunterteil und ein Oberteil aus Plüsch rechts auf rechts aufeinander und steppen es Steppfußbreit (0,5 cm) ab (zusammen nähen). Dabei an der späteren Rückseite des Bettes eine Wendeöffnung von mindestens 10 cm offen lassen.

Das ganze dann auf rechts wenden und von der rechten Seite 1 cm breit absteppen, diese Kante brauchen wir später für die Umrandung. Die Wendeöffnung noch offen lassen.

Jetzt wird das Bett erst mal gefüllt, am besten mit Füllwatte, damit wird es schön weich.

Der erste kniffelige Schritt kommt jetzt, die äußere Umrandung wird nun rechts auf rechts auf die Bettunterseite gesteckt. Jetzt bitte unbedingt daran denken die Wendeöffnung mit zu verschließen. Am Anfang und Ende der Umrandung lassen wir 1 cm frei, für die innere Umrandung. Die Umrandung soll absichtlich nicht um das ganze Bett gehen, damit die Katze nicht darüber steigen muss um ins Bett zu kommen.

Das ganze noch mit der Nähmaschine zusammen nähen, 1 cm Nahtzugabe. Jetzt werdet ihr merken, dass unser abgesteppter Rand sehr hilfreich ist, da dort keine Füllung zwischen rutschen kann.

Kommen wir nun zu unserer Höhle. Hierfür legen wir die beiden letzten Bettteile aus Plüschstoff rechts auf rechts aufeinander. Wir messen die Einstiegöffnung (offener Bereich der Umrandung am fertigen Bettteil) aus und markieren uns diese auf den Stoffteilen. Diesen markierten Bereich nähen wir jetzt zusammen, 1 cm Nahtzugabe und wenden alles auf rechts.

Nun die innere Umrandung rechts auf rechts am Höhlenteil feststecken (so schließen wir unsere große Wendeöffnung) und annähen. Bitte wieder an den 1 cm denken, den wir am Anfang und Ende der Umrandung frei lassen.

So der zweite kniffelige Schritt kommt jetzt und dann ist es auch schon fast geschafft.

Jetzt werden die beiden Umrandungen rechts auf rechts gesteckt und zusammen genäht. Aber nur an den äußeren Kanten, sonst wird das mit dem Füllen nicht mehr funktionieren. Wenn ihr die Umrandung wieder auf rechts wendet, kann man schon das fertige Bett erkennen.

Der letzte Schritt mit der Nähmaschine erfordert etwas Geduld und eine gute Nähmaschine. Die inneren Kanten der Umrandung werden nun stellenweise zusammen genäht, es muss ja so zu sagen eine Rolle entstehen. Ich habe am Anfang ca. 30 cm zusammen genäht, in der Mitte noch mal 40 cm und zum Ende hin auch 30 cm. Die Naht kann einfach am Bettteil entlang auf der rechten Stoffseite gemacht werden, die ist nachher nicht mehr richtig zu sehen.

Nun nur noch die Umrandung mit Füllwatte füllen, ruhig schön viel rein stopfen, damit sie gut Halt gibt. Zum Füllen einfach unter der Höhle durch ins Bettchen fassen, dort sind die offenen Nahtbereiche. Die Öffnungen in der unteren Umrandungsnaht näht ihr am besten von Hand zu, mit der Nähmaschine kommt man da nicht mehr vernünftig ran und so schlimm ist das ja auch nicht.

Und schon hat eure Katze ein eigenes Bett, sogar ein Unikat! 🙂

Ich hoffe es war nicht zu kompliziert erklärt, ansonsten einfach noch mal nach fragen, wenn irgendwas unklar ist.

Unser Katerchen fühlt sich schon richtig wohl in seinem Bett:

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Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachnähen! 🙂

Maritime Tasche – Anleitung

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Heute gibt es mal wieder eine Anleitung für eine Tasche, mit einem besonderen Extra, sie ist sozusagen ein Platzwunder, durch zwei Druckknöpfe an den Seiten kann man sie oben vergrößern.

Los geht’s:

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Wir brauchen einen schönen blau-weiß-gestreiften Baumwollstoff. Für die Vorder- und Rückseite schneiden wir je ein Rechteck 30 cm breit und 35 cm hoch, für die Seiten je zwei Teile 15 cm breit und 35 cm hoch, für den Boden ein Teil 15 cm breit und 30 cm lang und noch für die Träger je zwei Teile 15 cm breit und 80 cm lang. Alle Maße sind mit 1 cm Nahtzugabe. Für den Boden habe ich einen Jeansstoff verwendet, man kann auch den Baumwollstoff nehmen. Für das Futter schneiden wir alle Teile aus einem zweiten Stoff noch mal zu, ich habe im Prinzip den gleichen Stoff genommen, nur mit weißen und hellgrauen Streifen. Zusätzlich habe ich aus dem Futterstoff noch zwei Innentaschen je 20 cm breit und 15 cm hoch zugeschnitten. Dann brauchen wir noch festere Einlage zum Aufbügeln und zwei Druckknöpfe, entweder Snaps oder welche zum annähen und natürlich Nähgarn.

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Um den Maritimen-Look noch zu unterstreichen habe ich auf das Taschenvorderteil noch einen Anker und ein Steuerrad aufgenäht. Diese habe ich aus rotem Baumwollstoff ausgeschnitten und dann mit einem kleinen Zickzackstich aufgenäht.

Als erstes (falls ihr keine Applikation aufnäht oder diese fertig habt) machen wir mal die Innentaschen. Dazu alle Seiten erst mal versäubern und die oberste Seite 2 cm nach Innen (auf Links) klappen und absteppen. Dann die anderen drei, bzw. sechs Seiten 1 cm nach Innen klappen und feststecken. Jetzt die Taschen auf die Futter-Vorder- und Rückseiten positionieren und dann knappkantig aufnähen.

Jetzt bauen wir die Außen-Tasche zusammen. 😉

Auf die Vorderseite die Seitenteile rechts auf rechts stecken und festnähen, anschließend versäubern. Ich habe die Nahtzugaben dann in das Vorderteil gelegt und mit rotem Garn steppfußbreit abgesteppt.

Die Seitenteile dann genauso auf der Rückseite rechts auf rechts feststecken, annähen und versäubern. Die Nahtzugaben habe ich dann in die Rückseite gelegt und wieder mit Rot abgesteppt.

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Nun bügeln wir erst mal eine Runde. Die Einlage für die beiden Bodenteile und die Futter-Vorder- und Rückseite zuschneiden und aufbügeln.

So, zurück zur Nähmaschine: Den Boden nun an die Taschenteile rechts auf rechts stecken, nähen und versäubern. Das ist natürlich etwas komplizierter, aber mit etwas Geduld wird das schon. Die Ecken dann schräg bis zur Naht abschneiden und das ganze dann umkrempeln.

Mit dem Futter machen wir jetzt noch mal das Gleiche, nur nicht auskrempeln bitte.

Dann machen wir uns mal an die Träger. Dafür erst mal alle Seiten versäubern, dann den Träger der Länge nach links auf links mittig falten und die Faltkante bügeln. Wieder aufklappen und jetzt wieder die Hälfte zur Hälfte bis zur Faltkante links auf links falten und bügeln.

Das Gleiche mit der anderen Hälfte, nun das ganze wieder zusammen falten und feststecken. Die offene Kante knappkantig zusammen nähen, ich habe wieder rotes Garn verwendet.

Fast geschafft, jetzt wird alles zusammen geführt. Die Träger als erstes auf dem Vorder- und Rückteil positionieren und feststecken. Nun stecken wir die Außentasche rechts auf rechts in die Futtertasche und stecken die oberen Kanten fest, zunähen und versäubern, aber bitte an einer Seite eine Wendeöffnung von mindestens 15 cm offen lassen.

Vorsichtig erst die Außentasche und dann die Futtertasche durch die Wendeöffnung ziehen. Das Futter dann wieder in die Außentasche klappen, die Wendeöffnung schließen und alles feststecken. Die obere Kante jetzt noch knappkantig absteppen, dabei verschließen wir dann auch gleich die Wendeöffnung.

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Eure Tasche sollte dann so aussehen. Jetzt kommt noch das Besondere, die Druckknöpfe zum Verkleinern, bzw. Vergrößern:

Die Druckknöpfe werden an die Seitenteile dicht an der Seitennaht befestigt, ruhig ca. 2-3 cm von oben entfernt. Wenn man die Knöpfe schließt, ist die Tasche oben schmaler und wenn man mehr Platz braucht, einfach die Druckknöpfe wieder öffnen.

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So, fertig! 🙂

War doch gar nicht so schwer oder? Ich wünsche euch viel Spaß beim nach-nähen.

 

Boxsack – Anleitung

Wir als Mütter/Eltern pubertierender Kinder kennen das ja alle, plötzlich bricht schlechte Laune aus und es werden auch schnell mal Türen geknallt oder Sachen durch die Gegend geworfen. Ich hab meiner Tochter jetzt einfach mal einen kleinen Boxsack genäht, an dem kann sie ihre schlechte Laune dann immer auslassen. Sie findet den toll und ich beschreibe euch jetzt mal, wie ihr ganz einfach so einen nähen könnt. 🙂

Ich hab mir als erstes ein Schnittmuster angefertigt, der Kreis für den Boden hat einen Durchmesser von 40 cm und das abgerundete Dreieck ist 30 cm breit und 60 cm hoch. Für das Gesicht hab ich mir einen „ängstlichen“ Mund und zwei unterschiedlich große Kreise für die Augen zugeschnitten.

Als Stoff habe ich einen alten Bettbezug genommen, aber es geht natürlich auch jeder andere Baumwollstoff. Mit unserem Schnittmuster schneiden wir dann einen Kreis und vier Dreiecke aus, bei dem Kreis können wir auf eine Nahtzugabe verzichten, bei den  Dreiecken habe ich 1 cm Nahtzugabe zugegeben. Den Mund und die Pupillen der Augen habe ich aus schwarzem Stoff zugeschnitten und aus weißem die Augen, natürlich ohne Nahtzugabe.

Jetzt geht’s an die Nähmaschine. Zuerst nähen wir zwei der Dreiecke zusammen. Auf dieses Stück kommt dann jetzt zuerst das Gesicht. Ich habe auf die Teile der Augen und den Mund auf die linke Seite Saumband aufgebügelt, da es von beiden Seiten „klebt“ kann man es gut als Fixierung der kleinen Teile nehmen, so verrutscht beim Nähen nichts.

Die schwarzen Pupillen habe ich erst auf das weiße gebügelt und dann das ganze Gesicht auf meinem Stoffstück platziert und aufgebügelt. Die Gesichtsteile konnte ich dann ganz einfach mit einem kleinen Zickzack-Stich aufnähen.

Danach können wir dann schon die restlichen zwei Dreiecke annähen. Bei der letzten Naht, um alle Dreiecke miteinander zu verbinden, bitte eine Wendeöffnung lassen.

Nun können wir schon den Kreis unten einsetzen, ringsum mit den Stecknadeln fixieren und dann zusammen nähen und versäubern. Das Ganze noch wenden und schon ist unser Sack fertig.

Jetzt geht’s ans Füllen. Damit der Sack schön stehen bleibt, wenn er verprügelt oder getreten wird, habe ich eine verschließbare Tüte mit Sand gefüllt. Ihr könnt Dekosand, Vogelsand oder normalen Sand von Draußen nehmen, ist völlig egal. Die Tüte schön verschließen, damit nix raus rieseln kann und auf den Boden des Sackes legen und wenn möglich ein bisschen mittig verteilen. Den Rest füllen wir einfach mit Füllwatte auf. Bitte schön fest stopfen, damit er auch ein bisschen stabiler ist. Die offene Naht noch von Hand verschließen und schon ist unser Boxsack fertig. 🙂

Vielleicht mag ja jemand den nachnähen. Ich wünsche auf jeden Fall viel Spaß dabei. 😉

 

Schnuffel-Knister-Glöckchen-Tuch – Anleitung

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Ja okay, der Name klingt etwas komisch, aber er beschreibt alle „Funktionen“ dieses Tuchs für Babys. Man kann es zum Kuscheln benutzen und gleichzeitig klingelt es durch zwei kleine Glöckchen darin und es knistert, durch eine zerschnittene Rettungsdecke aus dem Verbandskasten.

Hier nun eine Schritt für Schritt Anleitung:

Als erstes brauchen wir ein Stück Papier für unsre Schnittvorlage. Ich habe ein 22 x 22 cm großes Viereck gewählt (inkl. 0,5 cm Nahtzugabe). Dieses Viereck habe ich dann in vier gleich große Teile geschnitten, da mein Tuch aus vier Teilen bestehen soll. Ihr könnt natürlich auch nur zwei Teile machen, ganz wie ihr möchtet. Aus einem der kleinen Vierecke habe ich nun einen Drachen gezeichnet für die Knoten-Ecken. Dafür einfach von einer Ecke je 3,5 cm nach rechts und 3,5 cm nach unten abmessen und ein kleines Viereck zeichnen. Von der äußeren Ecke aus im 45° Winkel eine 12 cm lange Linie ziehen und diese mit den anderen Ecken verbinden. Naja, theoretisch weiß ja jeder, wie man einen schmalen Drachen zeichnet! 😉

Nun brauchen wir noch eine alte Rettungsdecke, einfach aus einem abgelaufenen Verbandskasten nehmen (oder ihr nehmt Alufolie, geht auch) und zwei kleine oder auch ein größeres Glöckchen. Die Rettungsdecke habe ich doppelt gelegt und auch zwei kleine Vierecke daraus ausgeschnitten. Und natürlich das Wichtigste: Baumwollstoff! 🙂 Einmal eine Rückseite aus dem großen 22 x 22 cm großen Viereck, vier kleine Vierecken und sechs Drachen ausschneiden. Für die eine Ecke gibt es ein Band zum Anhängen und/oder festhalten.

 

Los geht’s, ab an die Nähmaschine: Zuerst die sechs Drachen rechts auf rechts legen und die langen Seiten zusammen nähen und versäubern. Jetzt ein Rettungsdecke-Viereck unter ein Baumwoll-Viereck (rechte Seite oben) legen und darauf noch ein Baumwoll-Viereck rechts auf rechts legen und die rechte Seite feststecken, zusammen nähen und versäubern. Das gleiche dann noch mal mit den übrigen Teilen, aber hier dann die linke Seite zusammen nähen, damit die Knister-Seiten sich gegenüber liegen. Dann können wir schon die beiden doppelten Vierecke (jetzt sind es ja eigentlich Rechtecke) rechts auf rechts legen und die untere Seite zusammen nähen und versäubern. Wenn ihr das Ganze aufklappt, haben wir wieder ein großes Viereck.

Jetzt können wir die Drachen auskrempeln und auf die Ecken legen, an denen nachher die Knoten sein sollen. Auf die letzte Ecke legen wir ein Stück des Dekobands, doppelt legen nicht vergessen, damit wir nachher eine Schlaufe haben. Alle Teile feststecken und das große Viereck (Rückseite) rechts auf rechts darauf legen, rund herum feststecken und zusammen nähen, aber bitte nicht vergessen an einer Seite eine Öffnung  zum Wenden zu lassen. Dann noch versäubern und die Ecken abschneiden.

So, fast geschafft. Nur noch auskrempeln und dann könnt ihr schon die Glöckchen einarbeiten. Meine sind an der Ecke mit der Schlaufe. Hierfür einfach die Glöckchen durch die Öffnung an die richtige Ecke schieben und mit ein bisschen Abstand eine gerade Naht über die Ecke ziehen. So haben die Glöckchen genug „Bewegungsfreiheit“ zum Klingen, aber können nicht durchs Tuch huschen.

Letzter Schritt, die Öffnung verschließen. Die Nahtzugaben einfach nach Innen falten und einmal über die komplette Seite knapp-kantig absteppen. Nun noch die Knoten in die Drachen machen und schon seid ihr fertig!

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Ist das Tuch nicht süß geworden?! Ich finde es total niedlich. Und es ist super schnell gemacht, man braucht noch nicht mal viel Material und jeder Anfänger bekommt das auch schnell hin. Man hört es zwar leider hier im Blog nicht, aber es knistert echt super gut.

So, ich wünsche viel Spaß beim nähen und knistern! 😉

Für Fragen stehe ich gern zur Verfügung und über Kommentare und Anregungen freue ich mich natürlich auch 🙂

Laptophülle – Anleitung

Tja, da ich mir einen neuen Laptop kaufen musste, musste der natürlich auch gleich eine Hülle bekommen, damit er heil überall hin mitgenommen werden kann. Wie ich diese Hülle genäht habe zeige ich euch gleich mal. 🙂

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Als erstes habe ich mir natürlich einen schönen bunten Stoff ausgesucht. Ich hab noch reichlich Wachstuch von meiner Tasche gehabt und den gleich mal verwendet. So kann dem Laptop auch nichts passieren, wenn mal Wasser auf die Tasche läuft. Innen bekommt die Hülle ein schönes Fleecefutter. Ich habe den Laptop ausgemessen und mit den Maßen dann die einzelnen Teile zugeschnitten. Bitte aufpassen, wir wollen die Hülle ja schön verschließen können, daher muss der Stoff so lang sein, dass er um den Laptop rum und noch mal mindestens zur Hälfte über die Oberseite des Laptops passt. Für den Außenstoff musste ich zwei Teile zuschneiden, damit die Bilder nachher nicht auf dem Kopf sind, denn die Klappe zum Zumachen muss ja über die eigentliche Hülle rüber reichen. Wer einen einfarbigen Stoff oder Stoff mit einem Muster, bei dem es egal ist, wie rum die Bilder oder Muster sind, nimmt, kann natürlich auch nur ein Stück zuschneiden. Den Fleece kann man in einem Stück verwenden.

Jetzt habe ich als erstes die Klappe rechts auf rechts an die Tasche genäht, natürlich bitte aufpassen, dass die Muster so rum sind, dass sie am Ende richtig rum zu sehen sind. Dieser Schritt bleibt jedem erspart, der nicht auf diese Muster achten muss. Nun wird der Stoff einmal rechts auf rechts gefaltet, bis zur angenähten Lasche oder halt so weit, wie der Laptop ganz rein passt. Die beiden Seiten einfach zusammen nähen. Das Gleiche machen wir dann auch mit dem Fleece.

So, jetzt können wir das Fleece und den Außenstoff zusammen führen. Einfach das Fleece rechts auf rechts auf den Außenstoff legen, Klappe auf Klappe. den Fleecestoff brauchen wir vorher nicht auskrempeln, aber die Seite auf der die Öffnung für den Laptop ist muss auf der Innenseite sein, also auf der rechten Seite des Stoffes liegen. Jetzt nur die Klappen zusammen nähen und dann das Ganze auskrempeln. Jetzt müsste der Fleece auf der linken Seite des Außenstoffs liegen und man kann die Fleecetasche in die Stofftasche schieben. Die Nahtzugaben sollten jetzt links auf links sein, so haben wir keine hässlichen Nahtkanten im Inneren zu sehen. Von Außen ist nur noch der bunte Stoff zu sehen. Damit es schöner aussieht, kann man die Klappe natürlich noch absteppen.

Da ich ja voll auf diese KamSnaps stehe, werde ich diese auch zum Verschließen der Tasche verwenden, einfach zwei oben auf der Klappe befestigen und dann auf der Hülle auch noch zwei. Hierfür hab ich die Naht der Öffnung noch nicht verschlossen, so kann man die Snaps zwichen Futter und Außenstoff befestigen, dann ist der Laptop auch geschützt. Jetzt nur noch die letzte offene Naht verschließen, hierfür einfach die Kanten nach Innen legen und zusammen stecken und absteppen.

Und schon ist eine tolle Hülle fertig und der Laptop kann immer mitreisen in der Reisetasche oder auch nur in der Hand getragen.

Ich hoffe ihr habt alles verstanden, ansonsten einfach fragen! 🙂 Viel Spaß beim selber nähen!!!

Federtasche – Anleitung

Mein neues Werk, eine Federtasche für die Schule oder natürlich auch für den Schreibtisch auf Arbeit oder Zuhause. Diese Federtasche hat einen Durchmesser von 10 cm und ist 22 cm lang.

Ich zeige euch jetzt mal, wie einfach die zu nähen geht. 😉

Wir brauchen einen Reißverschluss (20 cm), Baumwollstoff und eine etwas festere Einlage zum Aufbügeln. Als erstes schneiden wir uns unser Schnittmuster aus Papier zurecht. Wir zeichnen uns ein Rechteck mit 14 x 22 cm und einen Kreis  mit einem Durchmesser von 10 cm. Das Ganze ausschneiden und auf den Stoff stecken, für das Rechteck wird der Stoff einmal gefaltet und die längere Seite des Papiers an den Stoffbruch gelegt. Beim Rechteck geben wir 1 cm Nahtzugabe dazu, beim Kreis bitte keine Nahtzugaben. Wir brauchen zwei Rechtecke, einmal für die Außenseite und einmal als Futter, von den Kreisen brauchen wir dann insgesamt vier Stück. Man muss natürlich nicht zwei verschieden farbige Stoffe nehmen.

Dann natürlich noch aus der Einlage ein Rechteck und zwei Kreise ausschneiden. Die Einlage wird dann auf die Futterteile gebügelt. Man kann die Einlage natürlich auch weg lassen, wenn man dicken Baumwollstoff verwendet.

Zuerst nun den Außenstoff links auf links aufs Futter legen. Als nächstes wird der Reißverschluss rechts auf rechts auf den Außenstoff gelegt und angenäht, dann noch auf der rechten Seite dicht neben dem Reißverschluss einmal absteppen, damit es ordentlich aussieht.

Für die andere Seite des Reißverschlusses den Stoff mit dem Reißverschluss auf die Außenseite falten und die Reißverschluss-Stoffkante an die Außenstoff-Kante anlegen und zusammen nähen. Den Reißverschluss ganz öffnen und die Tasche auskrempeln, dann kann wieder abgesteppt werden und man erkennt schon die runde Federtasche.

Jetzt kommt der schwierigste Teil. Wir legen jetzt einen Kreis ohne Einlage links auf links auf einen Kreis mit Einlage und stecken beide Teile mittig mit einer Stecknadel fest, dann verrutscht das Ganze nicht. Nun wird die fast fertige Federtasche wieder auf links gedreht und der erste Kreis an der einen Öffnung festgesteckt, am besten so, dass der Kreis mit der Einlage nachher im Inneren der Federtasche ist. Jetzt das Ganze vorsichtig zusammen nähen und die Kante mit einem Zick-Zack-Stich versäubern. Das Gleiche machen wir dann auch auf der anderen Seite, aber vorher den Reißverschluss ganz öffnen, damit wir die Tasche nachher auskrempeln können.

Wenn ihr das geschafft habt und die Tasche wieder auf rechts gedreht habt, nur noch mit den Fingern die Kreise ordentlich nach Außen drücken und schon ist die Federtasche fertig.

Ich finde die total super und sie eignet sich auch super als Geschenk zur Einschulung. 🙂

Ich wünsche euch nun viel Spaß und Erfolg beim Nachmachen.

Hosentasche – Anleitung

20150805_191848Mein neuestes Stück, eine Short für meine Tochter. Den Stoff hat sie sich selber ausgesucht, sie mag bunt! 🙂

Ich möchte euch jetzt gerne zeigen, wie einfach diese Taschen zu nähen sind, vielleicht ist es für den einen oder anderen eine kleine Hilfe.

Zu erst schneiden wir aus dem Stoff alle benötigten Teile aus, einmal die Hosenvorderseite, einen Taschenbeutel aus dem gleichen Stoff und einen Taschenbeutel aus weißem Stoff. Man kann natürlich auch alle Taschenbeutel aus dem gleichen Stoff machen.

Dann wird der weiße Taschenbeutel rechts auch rechts auf das Hosenvorderteil gelegt und an der Eingriffkante festgesteckt.

Jetzt nähen wir die beiden Teile zusammen, aber nur an der Eingriffkante entlang nähen. Ich habe einen Stretch-Stich verwendet, da der Stoff einen Stretchanteil hat. Das ganze dann versäubern und in der Rundung bis zur Naht einschneiden, damit es sich besser legt. Nun den Taschenbeutel nach Innen legen und das Ganze schmal absteppen.

Wir legen die Hose nun wieder mit der rechten Seite nach unten vor uns und legen den anderen Taschenbeutel darauf. Die überstehende Lasche am Taschenbeutel schneide ich zum Nähen immer ab, die wird eigentlich später mit dem Reißverschluss zusammen vernäht, aber dadurch ist die Stelle dann immer sehr dick und einen richtigen Zweck erfüllt die Lasche ja auch nicht, außer das ich genau sehe, welcher Beutel auf die linke und welcher auf die rechte Seite gehört. Am besten entlang des weißen Taschenbeutels abschneiden. Den Taschenbeutel stecke ich immer an der Mittelnahtkante und an der Bundkante fest, dann werden beide Taschenbeutel zusammen gesteckt. Alles einmal vernähen und versäubern und schon ist das Ganze geschafft.

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So sollte dann euer erstes Hosenteil aussehen, für die zweite Seite machen wir es genauso. Bitte nicht wundern, dass die Tasche noch etwas lose, nur an den zwei Stellen befestigt rumhängt, wenn man die Hose nachher zusammen näht und den Bund dran hat, ist dann auch alles fest.

Ich hoffe ihr habt alles verstanden und ich wünsche euch viel Spaß beim Nähen! 🙂

 

Computertasche – Anleitung

Ich hab mal wieder eine neue Tasche fertig und euch den Herstellungsprozess dokumentiert. Diese Tasche ist für einen großen Rechner, zum einfachen Transportieren zur LAN-Party. Die Tasche hat eine Höhe und Breite von 60 cm und ist 30 cm Tief. Der Computer, der dort reinkommt wiegt ca. 30 kg, daher habe ich stabilen Polsterstoff und spezielles stärkeres Garn verwendet. Zusätzlich kommt Fleece als Futter rein. Alle Nähte sind doppelt genäht. Zum leichteren Tragen hat die Tasche auch Rucksack-Träger bekommen. Vorne ist eine extra große Tasche angebracht, mit Falten um mehr hinein zu bekommen, für die Kabel, Tastatur und Maus oder was man sonst noch so braucht.

Jetzt zeig ich euch mal, wie ich diese Tasche gemacht hab. 🙂

Der Computer/Rechner ist 55 cm breit, 56 cm hoch und 24 cm tief, also hab ich mal überschlagen das ich ca. 3 m Stoff brauche und Gurtband für die Träger. Als Öffnung kommt oben ein 140 cm langer Zwei-Wege-Reißverschluss rein und vorne für die Tasche habe ich einen 60 cm Reißverschluss verwendet. Als erstes habe ich mir die einzelnen Teile aus Papier aufgezeichnet und ausgeschnitten, als Schnittmuster.

Nun kann es mit dem Zuschneiden los gehen, einfach die Papier-Schnittmuster auf den Stoff legen und feststecken. Mit 1 cm Nahtzugabe alles ausschneiden, am Besten versuchen alles so dicht wie möglich aneinander legen, damit wir nicht so viel Verschnitt haben. Auf dem zweiten Bild seht ihr alle Einzelteile: eine Vorder- und eine Rückseite, einen Boden, einmal Unterteil Vordertasche und Oberteil Vordertasche und zwei Seite/Oberteile für den Hauptreißverschluss, dann noch vier schmale Streifen 30×5 cm für die Träger als Schulterpolster und ein Streifen 30×15 cm für die Handträger zum zusammen-kletten. Auf dem dritten Bild sind die Futterteile zugeschnitten, je ein Vorder- und Rückteil und der Boden.

Als erstes nähe ich den Reißverschluss für die Fronttasche ein, dafür wird der Reißverschluss mit den Zähnen auf die rechte Seite des Oberteils gelegt, festgesteckt und mit der Steppnaht fest genäht. Das gleiche machen wir dann auf der Unterseite der Tasche, hier wird dann natürlich das Oberteil mit aufgelegt, rechts auf rechts bitte.

Auf Bild eins seht ihr die fertige Tasche, auf Bild zwei ist die Fronttasche auf dem Vorderteil der Tasche aufgenäht. Das ist ja eigentlich nicht schwer, aber ich habe die Fronttasche 2 cm breiter zugeschnitten als das Vorderteil, damit ich die Falten legen kann. Das ist echt einfach, das bekommt ihr bestimmt auch hin.

Mit dem Hauptreißverschluss verfahren wir genauso wie bei dem anderen Reißverschluss.

Kommen wir nun zu den Schulterpolstern für die Rucksack-Träger: Hierfür legen wir einfach je zwei der Streifen rechts auf rechts aufeinander, ein gleich großes Fleecestück oben drauf und dann nähen wir die langen Kanten zusammen und versäubern natürlich nicht vergessen. Anschließend wenden wir das ganze, das ist natürlich nicht ganz so einfach aber mit etwas Geduld bekommt man alles durch das enge Loch geschoben und ausgedreht. Nun kann der Träger durch gezogen werden und die untere und obere Öffnung zugenäht werden. Damit nichts verrutschen kann habe ich den Träger in der Mitte des Polsters einmal festgesteppt.

Nun können wir den Klettverschluss für die Hand-Träger machen. Das lange Stoffstück einmal in der Mitte rechts auf rechts falten und die obere und untere Seite zu nähen und versäubern, anschließend die Ecken abschneiden.

Wir krempeln das Ganze dann wieder aus und schließen die offene Seite und steppen bei der Gelegenheit direkt einmal alle Seiten ab. Auf einer Seite wird nun die eine Seite des Klettverschlusses aufgenäht, am Besten so weit unten wie möglich. Auf der anderen Seite dann in dicht beim Klettverschluss den Träger einmal aufnähen und gegenüber das andere Teil des Klettverschlusses. Und schon kann man beide Träger zusammen einwickeln und keiner geht verloren.

Jetzt werden die Rucksack-Träger auf die Rückseite der Tasche genäht. Ich habe meine Schulterbreite, von Ärmelnaht bis Ärmelnaht ausgemessen für die richtige Position der Träger. Die Träger dann möglichst genau positionieren und feststecken. Ich hab die Träger längs mit drei Nähten angenäht und an den unteren und oberen Enden auch noch mal von rechts nach links festgesteppt. Damit das Gurtband nicht aufräppelt einfach mit dem Feuerzeug die Schnittkanten ansenken, hält super.

Nun nähen wir noch die Hand-Träger auf Vorder- und Rückseite fest, ich habe je einmal oben und unten eine Naht gemacht und noch mal über kreuz, damit es auf jeden Fall hält.

So, jetzt wird der Boden mit dem Hauptreißverschluss verbunden und natürlich das Futter nicht vergessen. Einfach den Polsterstoff des Bodens und des Reißverschlusses rechts auf rechts legen und auf die linke Seite des Bodens dann das Futter legen und alles zusammen stecken und zwei mal, einmal mit 1 cm Naht und einmal Steppfußbreit absteppen und versäubern. Das Ganze natürlich auf beiden Seiten.

Dann können wir jetzt alles zusammen bauen. Einfach den Boden- und Reißverschlussteil rechts auf rechts auf die Fronttasche legen und rundherum feststecken, an den Ecken ein bisschen falten, damit man die Ecken gut nähen kann, das ist etwas fummelig, aber mit Ruhe und Geduld geht das schon. Jetzt wieder doppelt nähen und versäubern. Das Ganze wiederholen wir dann mit der Rückseite, bitte vorher den Reißverschluss öffnen, damit wir nachher wenden können und aufpassen, dass alle Träger im Inneren verschwinden, sonst sind die nachher auf der falschen Taschenseite. Nach dem Nähen den Reißverschluss öffnen und alles ausdrehen.

Und schon sind wir fertig! 🙂

War doch gar nicht so schwer. Also insgesamt hab ich ca. 6 Stunden für alles, also mit Papierzuschnitt, gebraucht.

Wie immer, falls ihr Fragen oder Anregungen habt, gerne her damit und viel Spaß beim nach machen.

Anleitung Eingrifftaschen

Vielleicht kennt ihr das Problem ja auch, man liest die Anleitung zum Nähen von Jacken und stolpert über die Taschen. Also ich muss oft den Teil mindestens vier mal lesen, bis ich verstanden habe wie es geht. Daher hat meine Tante mir geraten, erst einmal die Tasche mit Stoffresten zu probieren, denn selbst wenn etwas schief geht, ist zumindest der gute Stoff nicht ruiniert.

Ich bin dann jetzt mal so frei und zeige euch in Bildern wie man diese Eingrifftaschen näht, vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen!? 🙂

Als erstes schneiden wir uns die Teile zu, die wir brauchen, den Taschenbeutel und den Tascheneingriff. Beim Tascheneingriff einfach die Rundung mit Schneiderkreide nachzeichnen.

Jetzt legen wir den Tascheneingriff rechts auf rechts auf unseren Stoff (Vorderteil der Jacke), an die Stelle, an der die Tasche sitzen soll. Bitte die gerade Kante zur offenen Seite legen (also in die Richtung, wo bei der Jacke dann z.B. der Reißverschluss sitzt). Das Ganze feststecken und die Rundung, die wir markiert haben nachnähen. Anschließend schneiden wir die Rundung aus, aber ca. 5mm Nahtzugabe stehen lassen und die Rundungen einschneiden, sieht dann später ordentlicher aus.

Nun krempeln wir das ganze nach links um und ziehen alles schön glatt. Von rechts mit Stecknadeln sichern und die Rundung absteppen. Sieht doch schon ganz ordentlich aus! 🙂

Jetzt kommt der Taschenbeutel. Wir drehen den Stoff wieder auf die linke Seite und legen den Taschenbeutel rechts auf links auf den Tascheneingriff. Am Besten mit zwei Stecknadeln feststecken und dann das ganze wieder auf rechts wenden. Mit Schneiderkreide nun den Taschenbeutel nachzeichnen und feststecken.

Nun noch entlang der Markierung nähen und fertig ist die Eingrifftasche.

Die noch offene Seite der Tasche schließt sich später dann, wenn man den Reißverschluss einnäht.

Ich hoffe ihr habt alles verstanden und euch stehen nun nicht mehr haufenweise Fragezeichen im Gesicht wie mir, wenn die Anleitungen so kompliziert aussehen. 🙂